Ursache Beschwerden Verlauf Therapie Ursache :
Angeborene Anlage, gehört zur sogenannten allergischen Diathese , zusammen mit Heuschnupfen und Asthma . Das heißt zum Beispiel, dass der Großvater Asthma, ein Onkel Heuschnupfen und der Patient selbst ein endogenes Ekzem hat. Dass alle drei Krankheiten bei einem Mensch zusammen auftreten, ist jedoch recht selten. Beschwerden: Die Haut ist generell zu trocken, was häufig als Juckreiz wahrgenommen wird. Durch das ständige Kratzen wird die Haut unter Umständen mehr oder weniger stark verletzt ( Kratzeffekte sichtbar). Dies ist vor allem nachts sehr quälend, das Kratzen erfolgt oft im Schlafen und kann daher bewusst nicht
unterdrückt werden. Die gereizte Haut selbst ist zusätzlich anfällig für Allergisierungen, das heißt Entwicklung von Überempfindlichkeitsreaktionen auf bestimmte chemische Stoffe. Allerdings sind Allergien nur zusätzliche Faktoren und oft gar nicht vorhanden. Manchmal scheint es so, dass
bestimmte Nahrungsmittel die Beschwerdens verstärken. Dies ist im Einzelfall aber nie sicher nachzuweisen und bei den meisten Menschen spielt die Ernährung keine verschlimmernde Rolle. Im Einzelfall kann es allerdings schonr helfen, wenn nach Weglassen eines bestimmten Nahrungsmittels die Beschwerden nachlassen. Verlauf: Häufig sind die Beschwerden schon im Säuglings und Kleinkindalter deutlich: als Minimalvariante der Milchschorf, im späteren Kindes- und Jugendalter sind die Beschwerden l weniger ausgeprägt, können aber bei gewissen Umständen wieder auftreten. Da der Mechanismus durch Kratzen erheblich verstärkt wird, ist es klar, dass die Beschwerden in Zeiten mit erhöhtem Stress und erhöhter Spannung
durch verstärktes Kratzen zunehmen. Therapie: Vorbeugung: hier ist wichtig : Hautpflege mit fettenden Salben, Vermeidung von Vollbädern und stattdessen Duschen. Schließlich ist die Verwendung von rückfettenden Substanzen beim Baden und Duschen obligat,
allerdings wird trotz Verwendung eines rückfettenden Mittels die Haut beim Baden und Duschen entfettet, so dass auch rückfettende Badezusätze keine Therapie darstellen, sondern lediglich den Schaden durch Baden vermindern. Bei stärkeren Beschwerden muss die Pflege der Haut intensiviert werden, das heißt, unter Umständen zweimal täglich Fettsalbe. Dabei ist zu beachten, dass die Salben
im Winter in der Regel trockener sein sollten, als im Sommer. Beim Schwitzen reagiert die Haut nämlich sehr unangenehm auf zu fetten Salben.Quälender nächtlicher Juckreiz erfordert zusätzlich Gabe von beruhigenden sogenannten Antihistaminika, die seit Jahrzehnten bewährt und harmlos sind wie Tavegil . In schweren Fällen müssen auch Salben mit
zusätzlichen entzündungshemmenden, kortisonähnlichen Stoffen genommen werden. Um unnötige Nebenwirkungen zu vermeiden, soll dies natürlich nur bei Bedarf und relativ sparsam gemacht werden; wenn alles andere versagt, ist man doch sehr froh, wenn nach einigen Tagen regelmäßiger Anwendung eine Beruhigung zu erreichen ist, wonach diese Kortisonsalben meist für längere Zeit weggelassen werden können. Ursache Beschwerden Verlauf Therapie |